Der Messias aus dem jüdischen Volk wird zur Rettung der Welt geboren (Weihnachten)

Am Heiligen Abend hören wir aus der Weihnachtsgeschichte die Botschaft des Engels an die Hirten: "Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids." (Lukas 2,11), und das sehr bekannte Weihnachslied Nr.23 beginnt: "Gelobet seist du, Jesu Christ, dass du Mensch geboren bist".

Wenn wir - wie in diesem Lied - Jesus den Christus nennen, dann bekennen wir, dass Jesus der Messias ist (was ein hebräisches Wort des jüdischen Alten Testamentes ist, das eigentlich "Maschiach" gesprochen wird). Schon daran sehen wir, dass die uns allen wohlbekannte Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium 2,1-20 nicht von einem vollkommen neuen und unbekannten Ereignis berichtet, das die bisherige Glaubenserfahrung und –tradition beseitigt. Stattdessen steht sie in einer kontinuierlichen Traditionslinie der Glaubensgeschichte des jüdischen Volkes, wie wir sie im Alten Testament finden. Die Propheten des (aus dem jüdischen Volk stammenden) Alten Testamentes verheißen den Messias, und dies erfüllt sich in Jesus Christus (2.Kor 1,20). Die Verbindung ist so eng, dass wir die Weihnachtsbotschaft nur richtig verstehen können, wenn wir nach der Bedeutung der Worte und Vorstellungen im Alten Testament und in der ursprünglichen hebräischen Sprachform fragen. Denn: Die damalige sprachen waren: Aramäsich, Hebräisch.
Außerdem: Als die Weihnachtsgeschichte geschrieben wurden, hatten die Menschen auch nur das Alte Testament als Bibel und Verstehenshintergrund. (Lukas 24,44)

1. Die Ehrentitel des Jesuskindes in Lukas 2,11

1.1. Soter (Retter, Heiland, îĺůéňä)

Das im neutestamentlich-griechischen Urtext stehende Wort "Soter" geht auf das hebräische Wort „Moschia“ (îĺůéňä) (von lehoshi’a: retten) zurück, ein für Gott und für Menschen verwendeter Beiname.

1.1.1. Mensch

Z.B. die Richter: Othniel (Ri 3,9), Ehud (Ri 3,15).


1.1.2. Gott

Jes 45,21: Gott als der Retter befreit konkret von den Heiden (Jes 45,20).
Beim Propheten Hosea 13,4 hören wir von Gott, der der Retter aus der Sklaverei in Ägypten war und dem Volk Israel reale Freiheit schenkte.

Nur durch die alttestamentlichen Wurzeln erkennen wir, dass dieser Ehrentitel nicht nur eine innerliche Befreiung beinhaltet, die uns hilft, das Leid in der Welt zu ertragen.
Stattdessen verdient nur der den Ehrennamen „Moschia“, „Retter“, der aus realen Nöten konkret rettet und diese Not beseitigt.





1.2. Maschiach (îůéç)

„Christus“ (griechisch), „Gesalbter“ (deutsch), ist die Übersetzung des alttestamentlichen Wortes „Maschiach“ (îůéç) (Messias), abgeleitet von limshoach (salben).

1.2.1. Mensch

Ursprünglich wurden im alten Israel ganz normale Könige zum Zeichen des Segens Gottes gesalbt.

1.2.2. Gott

In der Zeit vor und zu der Geburt Jesu bezeichnete „Messias“ den einen, von Gott gesandten Erlöser der Welt. (Johannes 4,25: der Messias, der Christus, „der wird uns alles verkündigen". (alles vollenden)) Genau das entspricht unserem christlichen Glauben an den Erlöser Jesus.




1.2.3. Messiasglaube im Alten Testament

Im Alten Testament gibt es die Vorstellung eines Erlösers, eines zukünftigen, das ganze Universum rettenden Messias, nur nicht mit dem Namen "Messias":
- Jes 9, bes Vers 5 (Kind);
- daraus entwickelte sich: Jes 11 besonders Vers 2;
- Micha 5,1 (Kind) und 5,3 (im Namen Gottes, bis an die Grenzen der Erde, weltweit) - zitiert bei Matthäus 2,6;
-Jes 61,1-5.

Taten des Messias im Alten Testament

1.2.3.1. Konkrete Gerechtigkeit (öă÷)

- Jes 9,6: Zedaqa (hebräisch (öă÷ä), =Gerechtigkeit);
- Jes 11,4+5 Zedeq (hebräisch (öă÷), =Gerechtigkeit), Beseitigung von Ungerechtigkeit, Vers 4: zugunsten der Armen.


1.2.3.2. Frieden (ůěĺî)

1.2.3.2.1. allgemein;

„Frieden“ heißt auf Hebräisch „Schalom“ (ůěĺî), was wiederum auf folgende Ursprungsbedeutung zurückgeht: ganz, vollständig, perfekt, harmonisch.
- Jes 9,5 (hebr: "Szar Schalom", deutsch: „Minister des Friedens“)
- Jes 9,6 (Frieden ohne Ende);
- Micha 5,4: hebräisch: "Sä Schalom", deutsch: "Er der Friede";
- Lukas 2,14: In der Engelsbotschaft wird dieser messianische Frieden ("Frieden auf Erden") direkt ausgesprochen.

1.2.3.2.2.konkret

- Jes 9,3-4 (Kriege beendet);
- Jes 11,6-8 (Tierfriede) die Vision eines friedlichen Zusammenlebens von Mensch und Tier ohne gegenseitige Tötung;
- Jes 11,11-12 Israels Heimkehr aus allen Ländern der Welt - die Realität des heutigen Staates Israel (siehe Kap 4, Jes 35,1-2);
- Micha 5,3 (ein Wohnen in Sicherheit (5,5: schützt vor Überfall))


So ist auch die vom Messias bewirkte Erlösung nicht nur eine innerlich-seelische Veränderung, unabhängig von der Außenwelt und den sozialen und politischen Verhältnissen, wie vielleicht auch einzelne Christen ihren Jesusglauben unteroptimal leben. Auch hier geht es also nicht nur um einen inneren Frieden inmitten grausamer oder chaotischer Lebensverhältnisse, sondern die messianische Erlösung beinhaltet eine Veränderung auch der äußeren Lebensverhältnisse der Menschen zum Guten auch in politisch sozialer Hinsicht. (realer Friede: hebräische Wortwurzel von Schalom; keine Menschenkriege;Tierfriede; Rückkehr der Juden ins Land Israel; Sicherheit Israels; reale Gerechtigkeit am Beispiel der Armen)

Dass der Messias die Macht hat, in das Weltgeschehen sichtbar und spürbar einzugreifen, sehen wir zum Beispiel an den Krankenheilungen Jesu Christi damals und heute in der Gegenwart.
-Mit der Geburt Jesu hat zwar die messianische Zeit begonnen, aber nicht alles hat Jesus in der Zeit bis zu seiner Auferstehung vollendet. Die oben genannte Verheißung eines Friedens bei den Menschen und in der Natur wird er bei seiner Wiederkunft in der Zukunft endgültig erfüllen.
- Manche Verheißungen hat er in den letzten 2000 Jahren mehr und mehr erfüllt (z.B. dass mehr und mehr Menschen auf der Welt Christen werden, an den Messias glauben und ihn verherrlichen: Jesaja 11,10 und Vers 3 im ebenfalls weihnachtlichen Text Micha 5,1-3 zusammen mit Micha 4,1-2).
- Messianische Verheißungen haben sich auch in unserer Zeit erfüllt, z.B. die Rückkehr der Juden in ihr Land mit der Gründung des Staates Israel, der 1948 gegründet wurde (Jesaja 11,11-12; die Jünger wurden vom Messias Jesus im Glauben an diese Verheißung noch bei seiner Himmelfahrt bestätigt, mussten aber auf ein Datum verzichten: Apostelgeschichte 1,6-7).

1.3. Kyrios (Herr)

Wahrscheinlich stellt das griechische Wort "Kyrios" schon die Ursprungsebene dar und soll die Herrschaft Jesu zeigen.
Möglicherweise beruht es aber doch auf dem hebräischen Gottesnamen Adonai ("Herr").




2.Bethlehem

Lukas 2,4+15: Bei Micha 5,1 (ausdrücklich zitiert in Matthäus 2,5-6) wird der Ort Bethlehem als Herkunftsort des Messias prophezeit. Das hängt wiederum damit zusammen, dass der Messias aus der Tradition und Familie König Davids erwartet wurde, dessen Heimatort Bethlehem war (Jes 9,6; 11,1 (Isai Vater Davids)), in Lukas 2,11 Engel ausdrücklich "Stadt Davids" genannt. "Der Retter in der Stadt Davids, in Bethlehem, erinnert an die alttestamentlichen Messiastraditionen und überhaupt an die Davidtradition." (Crüsemann, Frank: Das Alte Testament als Wahrheitsraum des Neuen. Die neue Sicht der christlichen Bibel, Gütersloh 2011, 321) - "Daß in Lk 2 die messianischen Verheißungen im Hintergrund stehen, ist allein schon aus der Bedeutung Bethlehems als der Stadt Davids sicher zu erweisen". (Westermann, Claus: Alttestamentliche Elemente in Lukas 2,1-20, in: Jeremias, Gert u.a.: Tradition und Glaube. Das frühe Christentum in seiner Umwelt, Göttingen 1971, 317-327, 320)


3.Hirten

Auch die Bedeutung der Hirten (Lukas 2,8ff) wird erst vollkommen klar, wenn wir sie im Zusammenhang der davidischen Messiastradition des Alten Testaments erkennen, denn König David war ursprünglich Hirte von Beruf (1.Samuel 17,15 und 17,34-35).




4. Herrlichkeit Gottes (Kavod Jahwe (ëáĺă éäĺä))

 

In Lukas 2,9 hören wir, dass die Hirten von der Klarheit Gottes angestrahlt werden, und in Lukas 2,14 preisen die Engel in ihrem berühmten Gesang die Ehre Gottes. "Klarheit“ und „Ehre“ gehen auf dasselbe griechische Wort „Doxa“ zurück, das wiederum eine Übersetzung des hebräischen Wortes „Kavod“ (ëáĺă) ist, das auch mit "Herrlichkeit" übersetzt werden kann.

 

Auch hier, im Blick auf den Kavod, die Herrlichkeit Gottes brauchen wir also das Alte Testament, um den ganzen Bedeutungsinhalt zu verstehen, nämlich:

-Lichtglanz, der die Erhabenheit und Majestät von Gott zeigt;

- aber der Kavod beschränkt sich nicht auf eine abstrakt-unpersönliche Lichteigenschaft, sondern Gott selbst erscheint darin. Gott handelt mit seiner Kawod personal und real: 
- sondern wird in der Wüstenspeisung mit Manna und Wachteln (2.Mose/Exodus 16,7+13 (Wachteln, 14f: Manna)) real erlebt.

- Gottes Kavod wird auch real erfahrbar in der Begrünung der Wüste (in Israel), wie die messianische Prophetie in Jesaja 35,(1-) 2 sagt. Israel heute (siehe Kapitel 1.2.3.2.2., Jes 11,1-2)

 

So wird auch hier die Ausrichtung der Weihnachtsbotschaft auf die konkret-sichtbare Welt durch ihren alttestamentlichen Hintergrund deutlich: Gottes Herrlichkeit wird nicht geistlich-abgehoben erfahren.




5.„den Menschen seines Wohlgefallens“ (Lukas 2,14)

Im berühmten Satz der Engel: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden …“ ist der letzte Teil umstritten. Nun aber gibt es eindeutige Hinweise für die Version „… Friede auf Erden bei den Menschen des (Seines) Wohlgefallens.“ In einer Qumranschrift, nämlich 1 QH 12,32f (früher 1 QH 4,32f) findet sich die Wendung „die Fülle Seines Erbarmens für alle Söhne Seines Wohlgefallens“ (Übersetzung in: Maier,Johann: Die Qumran-Essener: Die Texte vom Toten Meer, Band 1, München 1995, S.76) , wobei die „Söhne Seines Wohlgefallens“ dort hebräisch „Bnei Razono“ (áđé řöĺđĺ) heißen. Diese Worte meinen nicht, dass Gott sich willkürlich Menschen nach seinem Wohlgefallen, seinem Gutdünken erwählt. Aus dem Zusammenhang der Qumranschriften wird deutlich, dass das Wohlgefallen Gottes eine Anerkennung für ein gläubiges Leben ist, „Menschen Seines Wohlfgefallens“ also Menschen sind, an denen Gott wegen ihres Glaubens Wohlgefallen, Freude hat.




6. Krippe (Lukas 2,7)

Informationen über die konkrete Gestalt und Lage der Krippe können wir nur durch die zeitgenössische Geographie, Sozialgeschichte und Archäologie Israels bekommen: Die Annahme eines Stalls, der in der Bibel nicht erwähnt wird, ist wahrscheinlich. Wenn es ein Stall war, dann kann es in der Gegend von Bethlehem in Israel nur ein Höhlenstall sein. (Stall gar nicht erwähnt: Archäologie, auch Höhlen waren sogar für viele Menschen 8auch in Nazareth Wohnorte. Ein Höhlenstall, der noch einfacher und ärmlicher als ein Holzstall ist, zeigt die reale und konkrete Erniedrigung Gottes und Solidarität mit Armen und Schwachen von Anbeginn seines Weges auf der Welt deutlich.




7. Fortsetzung der Weihnachtsgeschichte und -zeit: Jesus wuchs wuchs in eindeutiger jüdischer Tradition auf

Dass Jesus als Glied des jüdischen Volkes geboren wurde und als Jude lebte, das zeigte sich schon in den ersten Wochen nach seiner Geburt. 8 Tage nach seiner Geburt, also an unserem Neujahrstag, wurde Jesus wie jeder jüdische Junge beschnitten, und es wurde ihm der Name "Jesus" gegeben (Lukas 2,21). Jesus ist nur die europäisierte Form des richtigen hebräischen Names "Jeschua" (éůĺňä) (wie er sicher von Eltern und Freunden gerufen wurde), der "Erlösung" übersetzt heißt und damit ihn als Retter (Moschia (îĺůéňä (S.o. Kap. 1.1..)) - (derselbe Wortstamm)) und Messias bestätigt.

Wie jede gläubige jüdische Frau hält Maria (eigentlich hebräisch "Miriam" genannt) die Reinigungsvorschriften nach der Geburt eines Jungen gemäß 3.Mose 12 für 40 Tage ein (Lukas 2,22). Am 40.Tag (nach unserem Kalender: 2.Februar, genannt "Licht-Mess" wegen der Bezeichnung Jesu als Licht an diesem Tag (Lukas 2,32)) opferte sie mit ihrem Ehemann Josef 2 Tauben nach 3.Mose 12,8, und sie bringen dabei auch das Jesuskind in den jüdischen Tempel in Jerusalem.

Dort findet der fromme Jude Simeon seine lebenslange Glaubenserwartung auf den Messias erfüllt und bestätigt, indem er betet: "Herr, ...meine Augen haben deinen Heiland (=Messias) gesehen." (Lukas 2,29-30)

8. Zusammenfassung

Jüdische Tradition, das Alte Testament klingt fast überall in der Weihnachtsgeschichte mit, die schon formal in den meisten Versen ihre Grundlagen sind.
Darüberhinaus hilft uns das Alte Testament auch, die Inhalte der weihnachtlichen Erzählungen erst richtig zu verstehen, nämlich die Ganzheitlichkeit der Erlösung, die der Messias bringt: Sie ist umfassend und real, nicht teilweise und innerlich; nicht nur ein schönes Gefühle am Christfest in Kirche und daheim, sondern Auftrag für das ganze Jahr.

Wenn Sie sich speziell über die Analyse der alttestamentlichen Wurzeln der Bibelstellen in Bachs Weihnachtsoratorium I-III informieren wollen, dann klicken Sie bitte auf diesen Satz

Wenn Sie sich darüber informieren möchten, wie grundlegend Bekehrung und Wiedergeburt für jeden Christen sind, dann klicken Sie bitte auf diesen Satz


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